Was für ein Spiel! Was für ein Tag für die U21 der SG Harxheim/Nackenheim und ein Albtraum für die Jungs der TSG Sprendlingen U21! In einem Spiel, das die Fans sicherlich sprachlos zurückließ erlangte die Heimmannschaft einen Sieg, der in die Geschichtsbücher der Kreisliga eingehen wird. Mit einem Endstand von 41:0 für die SG Harxheim/Nackenheim erlebten wir ein Match, das man eher in einem Videospiel erwarten würde.
Von Anfang an war es eine einseitige Show. Bereits zur Halbzeit stand es 18:0 für den Gastgeber und die Fans rieben sich ungläubig die Augen. Man fragte sich, ob die Tore in der zweiten Halbzeit noch gezählt werden mussten. Doch die Hausherren hatten noch nicht genug und verdoppelten ihre Torausbeute bis zum Schlusspfiff.
Ein solcher Spielverlauf wirft Fragen auf. War es die Überlegenheit von Harxheim/Nackenheim oder ein desolater Auftritt der Sprendlinger, die zu diesem rekordverdächtigen Ergebnis führte? Blickt man auf die Tabelle, zeichnete sich bereits ein Bild ab. Harxheim, auf Platz zwei der Tabelle, ein Titelaspirant mit einer beeindruckenden Tordifferenz von +110 Toren, gegen die TSG Sprendlingen, die am anderen Ende der Tabelle noch ohne Punkte darsteht und mit einer Tordifferenz von -127 das Schlusslicht bildet.
Aber auch der größte Optimist hätte nicht mit einem solchen Ergebnis gerechnet. Die Zuschauer waren Zeugen einer Torparade, die das Wort "Verteidigung" zu einem Fremdwort für die Gastmannschaft machte. Jeder Angriff schien zu einem Tor zu führen, jeder Schuss ein Treffer.
Dieses Spiel wird sicherlich Diskussionen auslösen. Wie geht es den Spielern von Sprendlingen, die mit hängenden Köpfen und dem Gewicht von 41 Gegentoren den Platz verließen? Es ist ein Ergebnis, das Mitgefühl für die Verlierer und Bewunderung für die Gewinner hervorruft.
Auf dieses unglaubliche 41:0-Sieg folgten ein 0:3 Auswärtssieg und ein 4:1 Heimsieg. Damit hat Harxheim/Nackenheim gezeigt, dass sie mehr als bereit sind, den Spitzenreiter Alem. Waldalgesheim herauszufordern, allerdings gilt es jetzt den 9-Punkte Abstand zum Tabellenführer zu verringern. Mit ihrer Torbilanz, die nun astronomische Höhen erreicht hat, und einer festen Position in der Spitzengruppe der Tabelle, werden die kommenden Partien für sie von entscheidender Bedeutung sein, wenn es um die Meisterschaft geht. Ihr nächster Gegner sollte sich definitiv warm anziehen.
Für Sprendlingen hingegen scheint die Saison eine stetige Herausforderung zu sein. Noch ohne Punkte und mit einer erschütternden Tordifferenz müssen sie alles versuchen, um ihre Misere zu beenden. Die verbleibenden Spiele bieten ihnen die Möglichkeit, sich zu rehabilitieren und zu beweisen, dass sie aus ihren Fehlern lernen können. Es wird nicht leicht, aber der Fußball schreibt so oft seine eigenen Geschichten und Sprendlingen hat nun die Chance ihre eigene zu schreiben.
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