Fünf Spieltage sind bislang absolviert in der Berliner Kreisliga C Staffel IV und Delay Sports ist in seiner Premierensaison bislang nicht stoppen. Noch keinen einzigen Punkt gaben die Jungs von Trainer Andreas Schild ab. Geht das so weiter?
Am Sonntag (Anpfiff 14.30 Uhr) stellt sich Berolina Stralau IV im Preußenstadion vor. Und die Gastgeber können das halbe Dutzend an Siegen vollmachen.
Die Ausgangslage
Auch beim Auswärtsspiel bei Arminia Tegel III am letzten Wochenende gab sich Delay Sports keine Blöße, siegte in einer äußerst fairen Partie auf sehr ansehnlichem Niveau mit 6:1. Weil Trainer Schild einen breiten Kader zur Verfügung hat und möglichst allen Einsatzzeit verschaffen will, spielt sich nahezu jede Woche ein anderer Akteur in den Vordergrund. In Tegel war es Stürmer Michael Korovay, der mit gleich Treffern glänzte. Dadurch konnte es sich der Coach sogar erlauben, seinen etatmäßigen Torjäger Sidney Friede (4 Treffer) zunächst auf der Bank zu lassen.
Aktuell trainieren wir 2-3 mal die Woche. Also wie die meisten Teams. Die Jungs sind zur Zeit gut drauf, die Stimmung ist gut und jeder hat Bock zu spielen. Hier haben wir als Coaches dann die Qual der Wahl, jede Woche 16 Spieler zu nominieren.
Das Personal
In der Abwehr sollte Kapitän Alieu Sawaneh erneut gesetzt sein. Der frühere Frankfurter stellte bisher nicht nur seine Defensivqualitäten unter Beweis (erst 3 Gegentore für Delay), sondern auch seine Torgefährlichkeit. Er netzte schon dreimal in vier Spielen, taucht vor allem bei Ecken dank seiner Kopfballstärke immer wieder gefährlich vor dem gegnerischen Kasten auf.
Abzuwarten bleibt noch, wann sich die Fans auf den ersten Startelf-Einsatz von Eli Nerlich freuen können. Er feierte im vorletzten Spiel einen Saisoneinstand nach Maß, als er als Joker direkt dreifach traf, und dürfte nun heiß auf einen Platz unter den ersten Elf sein.
Der Gegner: FSV Berolina Stralau IV
Nach dem desaströsen Saisonauftakt und der 1:10-Klatsche beim Berliner SC III haben sich die Gäste aus Friedrichshain stabilisiert. Zwar sprang in der Folge nur ein Sieg heraus (4:3 gegen Alemannia Haselhorst), doch gegen die Topteams Hohen Neuendorf III und dem FC Grunewald hielt man gut mit und musste sich jeweils mit nur einem Tor Differenz geschlagen geben.
Mit drei Zählern rangiert das Team von Trainer Moritz Berger auf Platz elf, musste mit 17 Gegentreffern die viertmeisten der Liga schlucken. Kurios: Berolina selbst hat sieben Saisontore geschossen – alle von unterschiedlichen Spielern. Das heißt, einen echten Torjäger gibt es im Team um Kapitän Lukas Stefan Berg nicht.
Dieses Wochenende wird es wahrscheinlich einige Überraschungen in der Startelf geben. Aber das wird final erst am Sonntag fix sein. Ansonsten erwarten wir einen motivierten Gegner. Alles andere würde mich wundern. Bisher war jeder Gegner motiviert gegen uns, da uns jeder ein Bein stellen will.
Elias Nerlich in einem Freundschaftsspiel während der Vorbereitung
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